Investmentfonds
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1001 Glossarbegriffe

 

Ein Investmentfonds ist vergleichbar mit einem Topf, in den viele Anleger Geld einzahlen. Das Geld wird dann durch professionelle Fondsmanager in unterschiedliche Wertpapiere oder Immobilien investiert. Investmentfonds sind daher eine Anlageform für Anleger, die sich nicht täglich mit dem Börsengeschehen beschäftigen möchten und trotzdem die Chancen, die die Kapitalmärkte bieten, wahrnehmen möchten.

Die Rechtsgrundlage für alle Investmentfonds ist das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), das jedoch nicht von Investmentfonds spricht, sondern von Investmentvermögen oder Sondervermögen. Das Kapitalanlagegesetzbuch unterscheidet hier zwischen Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere (abgekürzt OGAW) und Alternativen Investmentfonds (kurz AIF).

Im Allgemeinen verstehen Anleger unter dem Begriff der offenen Investmentfonds die Anlagen in Wertpapiere.

Die Anleger der offenen Investmentfonds erhalten für ihre Einlage Anteilsscheine an dem Fondsvermögen. Erwirtschaftet ein Investmentfonds Erträge aus Kursgewinnen, Dividenden, Zinsen o.ä. werden diese entweder an die Anteilseigener ausgeschüttet oder im Falle von thesaurierenden Fonds reinvestiert, wodurch der Wert der Fondsanteile steigt. Davon zu unterscheiden ist die Wiederanlage, bei der die Erträge aus eigentlich ausschüttenden Fonds wieder in denselben angelegt wird.

Die von Anlegern eingezahlte Einlage ist als Fondsvermögen vom Vermögen der Investmentgesellschaft getrennt und im Eigentum der Anleger, fällt daher auch im Konkursfall nicht unter die Insolvenzmasse der Gesellschaft.

 

 

Es gibt verschiedene Fondsarten, die unterschiedliche Anlegerbedürfnisse bedienen. Demnach ist es bei Investmentfonds möglich, das Geld ganz nach den individuellen Wünschen der Anleger zu investieren.

 

 

Mit einem Aktienfonds investieren Anleger Ihr Geld in Aktien börsennotierter Unternehmen. Dabei erwerben Sie eine Vielzahl unterschiedlicher Aktien, wodurch sich die Schwankungsintensität gegenüber einzelnen Aktien in der Regel verringert. Ein Aktienfonds kann unterschiedliche Anlageschwerpunkte aufweisen und sich zum Beispiel auf bestimmte Regionen, Länder oder Branchen fokussieren.

 

Ein Rentenfonds investiert in verzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen oder Anleihen von Unternehmen und eignet sich dann, wenn Anleger regelmäßige Zinszahlungen oder Erträge bevorzugen. Je nachdem wie lang die Laufzeit der Anleihen, das allgemeine Zinsniveau, die Inflation und die Bonität des Anleihenbegebers sind, setzt sich das Risikoprofil eines Rentenfonds zusammen. Tendenziell weisen Rentenfonds geringere Wertschwankungen als Aktienfonds auf, haben aber dafür eine niedrigere Rendite.

 

 

Geldmarktfonds beziehungsweise geldmarktnahe Fonds legen ihr Kapital in verzinsliche Wertpapiere mit kurzer Restlaufzeit oder Zinsbindung an. Dazu gehören zum Beispiel Tagesgelder oder Termingelder mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr oder bei geldmarktnahen Fonds auch kurzlaufenden, geldmarktnahe Papiere.

 

Bei einem Mischfonds werden mehrere Anlageklassen miteinander kombiniert. Das können z.B. Aktien, Renten- oder Geldmarktpapiere oder auch Rohstofftitel sein. Die Ertragschancen aber auch das Risiko steigen mit dem Anteil an Aktien oder anderen risikoreicheren Anlageklassen im Fonds. Dabei kann das Fondsmanagement im Rahmen des fondsspezifischen Anlagekonzepts die Gewichtung der Anlageklassen flexibel anpasse und je nach Marktlage das Verhältnis ändern.

 

Ein offener Immobilienfonds investiert überwiegend in Gewerbeimmobilien wie z.B. Einkaufszentren, Bürogebäude oder Hotels. Dabei wird das Anlagevermögen auf meist verschiedene Standorte, Regionen oder auch Arten der Immobiliennutzung verteilt. Anleger profitieren von den Mietzahlungen aber auch vom erfolgreichen Verkauf der Objekte. Aufgrund der kontinuierlichen Mieterträge sind Immobilienfonds weniger Schwankungsanfällig als andere Fonds.

 

 

Die Anleger haben die Wahl, Wertpapiere direkt über Kreditinstitute oder Broker zu kaufen oder Investmentzertifikate von einer Investmentgesellschaft zu erwerben, die wiederum für ihr Investment- oder Sondervermögen eine Mischung verschiedener Aktien, Anleihen oder sonstiger Finanzinstrumente zusammenstellt.

Bei der Auswahl des richtigen Fonds müssen Anleger für sich unterschiedliche Gebührenstrukturen beachten sowie die Tatsache, dass positive Wertentwicklungen der Vergangenheit kein Indiz für eine zukünftige positive Entwicklung sind. Neben der Beurteilung der Managementqualität muss vor allem die dem Fonds zugrunde liegende Investmentidee stimmen.

Quelle: Deutsche Finance - M.Sp.