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Zeit sparen, um mehr Zeit zu haben - Verschiebung der Einkaufspräferenzen
vom 25.01.2022
Zeit sparen, um mehr Zeit zu haben
Verschiebung der Einkaufspräferenzen

Die aktuelle Corona-Pandemie wirkt sich auf viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens aus. Besonders betroffen ist auch die Einzelhandelsbranche, die durch die Maßnahmen zur Eindämmung von Infektionen vor große Herausforderungen gestellt wurde. Es musste zeitweise sogar die Mehrzahl der Läden und Geschäfte schließen. Ausnahmen galten nur für systemrelevante Geschäfte wie z.B. den Lebensmittelhandel, Drogerien oder Apotheken.

Die gesamte Branche befindet sich in einem Konsolidierungs- und Umwandlungsprozess, der jedoch nicht ausschließlich auf Corona zurückzuführen ist, sondern dadurch nur beschleunigt wird. Kleine Betriebe außerhalb eines Filialverbunds oder ohne Zugehörigkeit zu einem großen Mutterkonzern verschwinden nach und nach. Dadurch ähneln sich die Innenstädte immer mehr und jegliche Individualität und Anziehungskraft geht verloren.

Die Einkaufspräferenzen der Verbraucher haben sich in den vergangenen fünfzehn Jahren stark verschoben. Einerseits hat der Umsatz im stationären Lebensmitteleinzelhandel seit 2008 um ca. 67 Milliarden Euro zugelegt. Im gleichen Zeitraum ist der stationäre Einzelhandel Nonfood andererseits jedoch um etwa 67 Milliarden Euro zurückgegangen. Zudem sinkt seit Jahren die Bereitschaft der Menschen, noch lange und insbesondere häufige Einkaufsfahrten zu unternehmen. Die Verbraucher möchten ihren Einkauf in möglichst wenigen Geschäften in der Nähe erledigen. So sparen sie Zeit, die sie anderweitig nutzen möchten.

Die Kauf- und Warenhäuser galten lange Zeit als „Konsumtempel“ wie z.B. das Alsterhaus in Hamburg oder insbesondere das KaDeWe in Berlin. Doch die einstigen Symbole der Konsumgesellschaft haben schon seit längerem mit einer zunehmend sinkenden Bedeutung zu kämpfen. Ihre Anzahl hat sich erheblich verringert. In vielen Großstädten gibt es (nahezu) keine Kauf- und Warenhäuser mehr. In den Häusern sieht es heute anders als früher aus. Es müssen zahlreiche Flächen untervermietet werden, weil sonst die Umsätze für die Deckung der Miete und anderen Kosten nicht erwirtschaftet werden kann. Durch den Druck des Onlinehandels sind aus „Vollsortimentern“ wesentlich Vermieter für Luxuswaren und Edelmarken geworden.

Demgegenüber steht im Nonfood-Bereich eine starke Zunahme des Onlinehandels. Die Menschen bestellen die Dinge lieber im Internet, um sie zu Hause in Ruhe aus- oder anzuprobieren. Die Corona-Pandemie hat den langjährigen Trend zum E-Commerce nochmals stark beschleunigt. Studien zufolge ist der Anteil an Onlinekäufern bei Menschen im Homeoffice besonders hoch. Wer mehr im Homeoffice arbeitet, kauft demnach auch vermehrt online, da der Spontankauf nach Feierabend auf dem Weg nach Hause wegfällt. Der Umsatzbereich Mode ist davon besonders betroffen und seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie noch einmal stark rückläufig. Ein wesentlicher Grund für die negative Tendenz liegt auch darin, dass die Arbeitnehmer im Homeoffice keine Bürokleidung benötigen.

Die Onlinebestellung von Lebensmitteln hat dagegen bis heute kaum an Bedeutung gewonnen und bildet weiterhin mit nur 1,5% des Gesamtumsatzes eine kleine Nische. Dies wird sich in Zukunft voraussichtlich nur wenig und langsam ändern. Allerdings erwarten Experten keine große Steigerung. Angesichts der diversen Lieferdienste für Lebensmittel stellt sich vielmehr die Frage, wie viele am Ende wirtschaftlich erfolgreich sein werden. Auch wenn die zunehmende Alterung der Gesellschaft möglicherweise zu einer Erhöhung der Umsätze der Lieferdienste führen wird.

Insgesamt geben die Menschen in Deutschland jährlich mehr als 250 Milliarden Euro für Lebensmittel aus. Es wird dabei immer mehr Wert auf einen verantwortungsvollen Konsum und das ökologische Gewissen geachtet. Die Menschen leisten sich beim „Essen und Trinken“ mehr. Es wird nicht nur auf den Preis geachtet.

Die Innenstädte haben zu kämpfen und leiden unter dem Umwandlungsprozess im Einzelhandel. Der bisherige Ladenbesatz mit zu vielen Bekleidungsgeschäften wird sich weiter ändern (müssen). Damit die Innenstädte nicht aussterben, braucht es vielfältigere Nutzungsangebote. Umfragen zufolge sind der Einkaufsbummel und der gezielte Einkauf für die Kunden weniger wichtig. Der Fokus liegt auf Treffen mit Freunden und Familie sowie auf der Nutzung von Gastronomieangeboten.

Die Trends im Einzelhandel hat der Initiator Habona bereits vor gut 13 Jahren erkannt und sich deshalb auf den Lebensmitteleinzelhandel spezialisiert. Seit der Gründung im Jahr 2009 wurde die besondere Expertise im Marktsegment Nahversorgung immer weiter ausgebaut und das Unternehmen ist stetig gewachsen. Aktuell wurden die Märkte des Habona Einzelhandelsfonds 05 mit einem sehr hohen Gewinn verkauft. Die Anleger erhalten voraussichtlich eine Vorsteuerrendite von mehr als 12%. Auch die Nachfolgefonds entwickeln sich wirtschaftlich gut. Im Frühjahr wird der nächste Einzelhandelsfonds in die Platzierung gehen.

Der Einzelhandel entwickelt sich in Deutschland sehr differenziert. Während der Onlinehandel dem stationären Einzelhandel im Nonfood stark zusetzt, entwickelt sich der stationäre Lebensmitteleinzelhandel sehr positiv. Die Menschen in Deutschland entdecken immer mehr ihre Freude an hochwertigen Lebensmitteln und sind dafür auch bereit, mehr als früher zu bezahlen. Es geht nicht mehr nur um den niedrigsten Preis, sondern im Gegenteil werden biologisch angebaute Produkte und Fleisch aus artgerechter Tierhaltung trotz deutlich höherer Preise stärker nachgefragt.

Quelle: IC Consulting GmbH