Nach einer Boomphase in der Containerschifffahrt während der Corona-Pandemie mit Rekordwerten (Verdopplung der bisherigen Höchstwerte im Harpex) bei den Preisen und Mieten/Raten ist der Containermarkt ab Mitte 2022 deutlich schwächer geworden. Parallel entwickelte sich auch die Produktion von neuen Containern. Nach Höchstwerten hatte sich die Produktion erheblich verringert. Dadurch ist die Weltcontainerflotte in 2023 kaum gewachsen. Seit dem Jahresende 2023 steigen sowohl der zuvor geringe Containerbedarf als auch die Produktion wieder an. Aktuell liegt die Containerproduktion wieder auf einem durchschnittlichen Niveau und der Containermarkt hat ein neues Gleichgewicht gefunden.
Hauptfaktor für den erhöhten Containerbedarf ist das Wieder-Anziehen der Weltwirtschaft. Nach einem Einbruch zu Beginn des Corona-Ausbruchs, einer außergewöhnlichen Phase während der Pandemie und anschließend dem Beginn des Ukraine-Kriegs erholte sich die Weltwirtschaft auf einem niedrigen Niveau. Eine weitere Erhöhung des Containerbedarfs entstand in diesem Jahr aufgrund der anhaltenden Attacken der Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer, die Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel an der Durchfahrt im Roten Meer hindern wollen. Die Gefährdung hat die Reedereien dazu veranlasst, ihre Schiffe über das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung umzuleiten. Für den Umweg benötigen die Containerschiffe 10 bis 20 Tage mehr Zeit und binden dadurch mehr Container. Im Ergebnis haben die bestehenden Containerflotten eine hohe Auslastung und damit einen soliden wirtschaftlichen Ausblick.
Die Angriffe im Roten Meer haben bisher keine sichtbaren negativen Spuren im weltweiten Containerumschlag hinterlassen. In den europäischen Häfen wurde der Containerumschlag zum Jahresende sogar ausgeweitet. Ohne den deutlichen Rückgang des Containerumschlags in den chinesischen Häfen zum Jahreswechsel wäre der Anstieg noch wesentlich kräftiger gewesen. Das chinesische Neujahrsfest kann die Zahlen allerdings verzerren. Eine Belebung der chinesischen Wirtschaft wird aufgrund von (weiteren) Zinssenkungen der chinesischen Zentralbank und weiteren staatlichen Maßnahmen erwartet.
Das Management von Buss Capital Invest ist seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt aktiv. Es verfügt über eine langjährige Erfahrung in den Transportmärkten und der Konzeption von Containerinvestments. Es wurden bisher 90 Investments mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 3,4 Milliarden US-Dollar initiiert. Somit konnten in der Vergangenheit über 2 Millionen CEU Container von Buss Capital Invest finanziert, betrieben und zu einem großen Teil bereits erfolgreich wieder verkauft wurden. 76 Investments im Umfang von USD 3,3 Milliarden wurden bisher erfolgreich aufgelöst.
Buss Capital Invest ist damit einer der wenigen Produktanbieter, die den Großteil der Emissionen erfolgreich abgewickelt hat. Insbesondere bei den Containerinvestments kann das Management auf eine gute Verkaufsbilanz blicken. Bei den Containerverkäufen stimmte das Timing. Für den Erfolg wurde die Laufzeit gegebenenfalls verlängert. Das führte zum Erfolg für die Anleger.
Buss Capital Invest bietet neue Angebote aufgrund der Marktentwicklung an. Nachdem 2022 das Zinsinvestment „Buss Container 79“ in nur rund drei Monaten platziert wurde, hatte Buss Capital Invest aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung erst einmal eine Pause eingelegt. Nach über einem Jahr Abstinenz wird aktuell das neue Produkt Buss Container 80 - Euro- Zinsinvestment angeboten.
Wie der Vorgänger ist auch dieses Angebot als Namensschuldverschreibung konzipiert. Es wird mittelbar über eine Zielgesellschaft in ein bestehendes, diversifiziertes Portfolio aus Standard-, Tank- und Kühlcontainer investiert, das mit Eigenkapital, Fremdkapital und dem Nachrangdarlehen finanziert ist.
Alle Investitionen stehen bereits fest, so dass „Buss Container 80“ kein Blindpool ist. Das Portfolio besteht aus ca. 160.000 Containern, die an über 270 Mieter vermietet sind. 70% der Mieteinnahmen sind von den Top 15-Reedereien der Welt wie MSC, Hapag Lloyd, Cosco usw. durch langfristige Mietverträge gesichert. Die Laufzeit beträgt lediglich ca. 2,9 bis 3,6 Jahre. Die Anleger erhalten voraussichtlich eine Verzinsung von 5,25% p.a., die, wie bei Buss üblich, vierteljährlich ausgezahlt wird. Die Mindestbeteiligung beträgt EUR 10.000, ein Agio wird nicht erhoben. Der Gesamtkapitalrückfluss wird mit ca. 118,4% vor Steuern prognostiziert.
Containermarkt unterlag in der Vergangenheit wesentlich geringeren Schwankungen als der Markt für Containerschiffe. Das liegt vor allem daran, dass China die Produktion von neuen Standard-Containern für den Seetransport zu fast 100% beherrscht und damit steuern kann. Containerangebot und -nachfrage sind im Laufe des Jahres 2023 wieder ins Gleichgewicht gekommen. Die Preise bewegen sich aktuell auf einem Niveau, das eine interessante Kapitalanlage für Investoren ermöglicht. Für 2024 erwarten Experten eine wirtschaftliche Belebung, die zu einem höheren Containerumschlag und damit auch zu einem höheren Bedarf von Seefrachtcontainern führt.
Interview mit Herrn Marc Nagel, Geschäftsführer bei Buss Capital Invest
Was ist das Besondere an Buss Container 80?
Mit Buss Container 80 - Euro-Zinsinvestment haben wir ein Containerinvestment, dass bei einer relativ kurzen Laufzeit von 2,9 bis ca. 3,6 Jahren eine attraktive Verzinsung von 5,25% erzielt. Zudem sind bei uns Bestandsflotten Trumpf. Buss Container 80 - Euro - Zinsinvestment ist kein Blindpoool. Wie sein Vorgänger ist Buss Container 80 - Euro - Zinsinvestment als Vermögensanlage in Form einer nachrangigen Namensschuldverschreibung strukturiert. Mit den von der Emittentin über die Namensschuldverschreibung eingesammelten Anlegergeldern wird mittelbar über eine Zielgesellschaft ein Portfolio aus Standard-, Tank- und Kühlcontainern finanziert.
Mit Buss Container 80 - Euro-Zinsinvestment setzen wir erneut auf ein bewährtes Konzept mit einer hohen Einnahmesicherheit. Die Erlösplanung für das Containerportfolio mit ca. 160.000 Containern auf Ebene der Zielgesellschaft basiert wesentlich auf Ist-Werten statt auf bloßen Annahmen. Damit haben die Anleger eine sehr hohe Planungssicherheit. Das gilt auch für die Risikostreuung: Das Containerportfolio der Zielgesellschaft ist an über 270 Mieter vermietet. 70 Prozent der Mieteinnahmen sind von den Top 15 Reedereien der Welt durch langfristige Mietverträge gesichert. Im Ergebnis haben wir ein sehr breit und stabil aufgestelltes Investment umsetzen können.
Während der Markt relativ schwach war, haben Ihre Investments 78 und 79 dennoch sehr zuverlässig ausgezahlt. Was sind die Gründe hierfür?
Die Gründe sind relativ einfach. Sie liegen zum einen in einer stark diversifizierten Containerflotte der Zielgesellschaft, an welche die Darlehen vergeben wurden, und zum anderen darin, dass bei unseren Investments substanzielles Eigenkapital einen großen Puffer darstellt und zudem mit einigen Reserven kalkuliert wurde.
Unsere Zielgesellschaft ist mehrheitlich im Besitz eines institutionellen Investors, für den stabile Rückflüsse auf sein investiertes Eigenkapital sehr wichtig sind. Unsere deutschen Anleger erhalten ihre Rückflüsse vorrangig vor diesem Eigenkapital. Dies sind günstige Voraussetzungen für stabile Rückflüsse.
Ist es richtig, dass institutionelle Investoren umfangreich in den Containerleasingmarkt investiert haben?
Ja, das ist richtig. Auch hier gilt Bestandsflotten sind Trumpf. Die Transaktion mit Textainer im letzten Jahr ist ein beeindruckender Beleg für die Attraktivität des Marktes: Textainer ist die letzte an der New Yorker Börse gelistete Containerleasinggesellschaft und wird für einen Rekordpreis privatisiert. Textainer wird von Stonepeak für 7,4 Milliarden US-Dollar übernommen. Nach der Übernahme von Triton durch Brookfield Infrastructure ist es die zweite Übernahme einer an der Börse gelisteten Leasinggesellschaft im letzten Jahr. In diesen Übernahmen spiegelt sich grundsätzlich die Einschätzung von institutionellen Investoren wie jetzt zuletzt Stonepeak wider, dass Containerleasinggesellschaften an der Börse unterbewertet waren.
Dies ist letztlich ein sehr starker Vertrauensbeweis für die Stabilität und Attraktivität des Containerleasingmarkts, den wir von unserer Seite selbstverständlich sehr gut nachvollziehen können. Dass während einer eher schwachen Marktphase ein so hoher Preis bezahlt wurde, macht die Übernahme von Textainer besonders beeindruckend.
Vielen Dank für das Interview, Herr Nagel!
Hier finden Sie alle Daten zum Produkt: Buss Container 80
Quelle: Buss Capital-Invest-Team