HEP Solar Impact Fund 1In den USA nimmt der Solarmarkt Fahrt auf wie nie zuvor und entwickelt sich zu einem der Wirtschaftsmotoren des Landes. Massive Steuererleichterungen befeuern das Wachstum. Nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund einer wiedererstarkenden Gesamtwirtschaft bieten Investitionen in US-Photovoltaik lukrative Perspektiven, während Europa zusehends den Anschluss verliert.
Das zweite Quartal 2023 war laut einer Studie der globalen Forschungs- und Beratungsgruppe Wood Mackenzie und der Solar Energy Industries Association (SEIA) das beste in der Geschichte der US-amerikanischen Solarindustrie. Die installierte Solarkapazität wuchs um 6,1 Gigawatt (GW) an. Experten gehen von einer Verdreifachung des US-Solarmarkts in den kommenden fünf Jahren aus. Zum Jahresende 2022 belief sich nach Informationen von Solar Power Europe die Gesamtleistung auf 141 GW. Bis 2028 soll diese auf 378 GW emporklettern. Die U.S. Energy Information Administration (EIA) rechnet für das laufende Jahr mit einem anhaltenden Solar-Boom und geht davon aus, dass sich der Investitionsstau der Vorjahre, verursacht unter anderem durch Strafzölle auf Modul-Komponenten und Lieferkettenprobleme, nachhaltig lösen wird. Kräftig anschieben sollen das exponentielle Solar-Wachstum Investitionen von bis 345 Milliarden-US-Dollar. Hinzu kommt eine allgemein wieder überzeugende Wirtschaftsdynamik der USA, befeuert von den ambitionierten Klimazielen der Biden-Administration.
Jährlicher Zubau von Stromerzeugungskapazitäten je Energieträger in den USA (2000-2022).
Die USA haben Europa längst überholt
Während die europäische und vorzugsweise die deutsche Wirtschaft, geschwächt durch Corona und den Folgen des Ukraine-Konflikts, nicht auf Touren kommen wollen, schreitet die US-Wirtschaft mit großen Schritten voran. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA ist im ersten Quartal 2023 um rund 2 Prozent und im zweiten Quartal 2023 um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angewachsen. Wer den Fokus weitet und das große Bild ins Auge nimmt, erkennt das bereits seit Jahren erhöhte Wachstumstempo der USA gegenüber Europa. Dem European Council on Foreign Relations zufolge (ECFR) lag das US-BIP im Jahr 2008 bei 14,7 Billionen Dollar und das der EU bei 16,2 Billionen Dollar. Im Jahr 2020 haben die USA die EU deutlich überholt – das BIP der EU betrug 15,2 Billionen Dollar, das der US-Wirtschaft rund 21 Billionen Dollar.
Die Entwicklung des nominalen Bruttoinlandsprodukts der USA im Vergleich zur EU (2008-2020).
Transformation der Energieversorgung in großem Stil
Immer mehr deutsche Unternehmen aus dem Solarsektor ziehen den Standort USA deutschen oder europäischen Standorten vor. So trägt sich Siemens mit der Absicht, Produktionsanlagen für Photovoltaik-Wechselrichter im US-Bundesstaat Wisconsin zu errichten. Die attraktiven Investitionsbedingungen auf dem US-Solarmarkt motivieren auch Photovoltaik-Hersteller wie Meyer Burger, ihre Herstellungskapazitäten in den USA auszubauen.
Gestützt werden die sonnigen Aussichten für den transatlantischen Solarmarkt durch ein hohes Transformationspotenzial der US-Energielandschaft, weg von den noch dominierenden fossilen Energieträgern, hin zu regenerativen Energien. Laut EIA lag der Energieverbrauch nach Quelle im Jahr 2021 bei 31,3 % Erdgas, 35,1 % Rohöl, 10,5 % Kohle, 8,1 % Kernenergie und 12,2 % Erneuerbare Energien. Demnach erzeugten die USA 2021 noch rund 77 % ihrer verbrauchten Energie mit fossilen Energieträgern und nur etwas mehr als ein Zehntel aus regenerativen Energien. Hier wollen die USA in den nächsten Jahren und Jahrzehnten deutlich gegensteuern und Großes bewegen.
Energieverbrauch in den USA je Energieträger für das Jahr 2021.
Das Jahrzehnt der US-Solarwirtschaft hat begonnen
„Die USA haben das Solarjahrzehnt ausgerufen“ erklärt Germany Trade & Invest, die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland für Außenwirtschaft und Standortmarketing, und benennt vier Treiber für die Solar-Aufbruchsstimmung: Sinkende Gestehungskosten für Solarstrom, technologischer Fortschritt bei Stromspeichern, die steigende Nachfrage nach elektrischem Strom aus klimaneutralen Quellen und die massiven steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten auf Investitionen in Solar- und Speicheranlagen durch den Inflation Reduction Act (IRA). Mittels so genannter Investment Tax Credits (ITC) können Unternehmen bis zu 70 % der in Photovoltaikanlagen investierten Gelder von ihrer Steuerschuld abziehen – durchschnittlich erreichen Projekte eine Incentivierung von beachtlichen 30 %. Ein entscheidender Vorteil des ITC-Systems ist seine gute Planbarkeit zusammen mit vergleichsweise niedrigen bürokratischen Anforderungen. Deutsche und europäische Solarprojekte leiden hingegen seit Jahren anhaltend unter hohen bürokratischen Hürden.
Ein zusätzlicher Vorteil für Investoren in den US-Solarmarkt sind die stabilen Strompreise in den USA. Diese werden nicht wie in Europa an Energiebörsen höchst volatil generiert, sondern durch so genannte Public Utility Commissions (PUC) bestimmt. US-Strompreise bleiben auf diese Weise über weite Zeiträume hinweg berechenbar.
hep als „Top Solar Contractor 2023” ausgezeichnet
Fazit: Für Anleger, die in Erneuerbare Energien investieren wollen, bietet der Solarmarkt USA über die kommenden Jahre und Jahrzehnte hinweg beste Investitions-Perspektiven. Als eines der herausragenden Unternehmen der US-Photovoltaik-Wirtschaft wurde hep von der Branchen-Fachzeitschrift Solar Power World kürzlich mit einem Spitzenplatz auf der Liste „Top Solar Contractors 2023“ ausgezeichnet. Allein im Jahr 2022 hat hep in Massachusetts, New Jersey, North und South Carolina und Oregon Solarprojekte mit einem Umfang von 48,9 Megawatt initialisiert. Darunter eines der bisher größten Projekte von hep in den USA: der 21,4 Megawatt-Solarpark Depot in Rustburg, Virginia.
Zugute kommt hep – und damit Investoren in Solarprojekte von hep – die Wertschöpfungstiefe des internationalen PV-Experten mit Unternehmenszentrale in Baden-Württemberg. Von der Planung über die Finanzierung bis hin zum Betrieb sind Fachkompetenz und operatives Können im Unternehmen fest verankert und werden seit der Unternehmensgründung im Jahre 2008 kontinuierlich auf- und ausgebaut.
Quellen: Wood Mackenzie, Statista, European Council on Foreign Relations, Capital, Germany Trade & Invest, U.S. Energy Information Administration, PV Magazine, Solar Power Europe.
Quelle: HEP Vertrieb GmbH