Die Bedeutung der
Portfolio-Fonds konnte im Zuge der Wirtschafts-, Finanz- und Schuldenkrise kontinuierlich zulegen. Denn
Portfoliofonds stehen für konstante Erträge durch breite Streuung im Rahmen einer diversifizierten Anlagestrategie. Mit einem
PortfolioFonds verfolgt man das Prinzip der
Risikostreuung abseits von Modethemen und des Auf und Ab einzelner Märkte und Anlageklassen. Statt mehrerer Einzelinvestitionen in verschiedene Sachwerte mit entsprechend hohem Kapitaleinsatz zu tätigen, lässt sich der gleiche Risikostreuungseffekt mit nur einer Zeichnung – in vielen Fällen bereits unter 10.000 Euro oder sogar als Sparplanvariante – erreichen.
Darin liegt ein großer Vorteil insbesondere für kleinere Vermögen. Denn gerade seit der Finanz- und Wirtschaftskrise stellt man einen steigenden Bedarf von
Anlegern ohne größeres Bestandsportfolio an einer ausgewogenen Anlagestrategie fest. Entscheidend bei der Entwicklung von
PortfolioFonds ist die Auswahl der einzelnen Zielfonds.
Es kommt darauf an, bei den
Investitionsentscheidungen eine Schwerpunktbildung in einer Anlageklasse zu vermeiden und einzelne
Zielfonds nicht zu stark zu gewichten. Darüber hinaus ist eine weitere Aufteilung einer Anlageklasse in funktionale und geographische
Investitionsschwerpunkte wünschenswert, so dass die
Investitionen auf eine größere Anzahl von Projekten in unterschiedlichen Entwicklungsstadien und Märkten verteilt werden.
Dabei sollte viel Wert auf eine neutrale
Fondsauswahl gelegt werden. Der Anteil eigener
Fonds sollte maximal 20 Prozent der
Investitionen ausmachen. Im Idealfall halten die
Initiatoren von
Portfolio-
Fonds Ihre Auswahlkriterien für die
Zielfonds in Form harter
Investitionskriterien im
Gesellschaftsvertrag fest. Derartige Produktmerkmale können es Ihnen als Vertriebspartner ermöglichen, Beteiligungsangebote auch solchen Kunden anzubieten, die mangels Vermögensmasse als Zeichner eines klassischen Geschlossenen
Fonds nicht in Betracht kommen.
Hinzu kommen Abwicklungsvereinfachungen für
Anleger und Vertrieb sowie nicht zuletzt eine deutliche Reduzierung der
Haftungsproblematik durch Vermeidung einer Vielzahl von
Haftungsrisiken der Einzelfonds. Gerade im Rahmen der Vermittlerdokumentation und der anstehenden Plausibilitätsprüfung durch den Anlageberater kann es für den Berater immer schwieriger werden, die Menge an Beteiligungen nach ihrer wirtschaftlichen Eignung hin zu untersuchen.