Wie entwickeln sich Sachwertanlagen?
Navigation
Kategorien
>> 1. AIF Genehmigung
>> 2. Vermögensanlagen
>> 3. Direktinvestments
>> Immobilien (alle)
  >> Gewerbeimmobilien
  >> Projektentwicklung
  >> USA
>> Infrastruktur
>> New Energy
>> Portfoliofonds
>> Private Equity
>> Private Placement
>> Ratensparfonds
>> Realimmobilien
>> Sonstiges
>> Vermögensverwaltung
>> Favoriten


test
Zurück zur Nachrichtenübersicht
<<<

Wie entwickeln sich Sachwertanlagen?
vom 16.04.2024

/Fotolia_wachstum-180626.jpg

Wie entwickeln sich Sachwertanlagen?

Welchen Einfluss hat das Management?

Sachwert schlägt Geldwert. Unternehmensbeteiligungen und Immobilien entwickeln sich mittel- bis langfristig besser als Kontoguthaben und Anleihen. Dieses Ergebnis lässt sich über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren statistisch nachweisen. Dieser Grundsatz gilt. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel und das Management spielt eine erhebliche Rolle bei Unternehmensbeteiligungen, wenn Sachwerte eingekauft, betrieben oder genutzt und wieder veräußert werden.

Je kürzer der Betrachtungszeitraum ist, desto eher können Kapitalwerte genauso rentabel oder in Ausnahmefällen vor Steuern auch etwas rentabler als Sachwerte sein. Unter Berücksichtigung von Inflation und Steuern ist das aber fast ausgeschlossen, da Kapitalwerte keinen Inflationsschutz bieten und die Erträge vollständig zu versteuern sind. Insofern eigenen sich Kapitalwerte wesentlich nur zu Steuerung der Liquidität und Investitionsfähigkeit.

Für eine mittel- bis langfristig höhere Rentabilität ist aber auch das unternehmerische Risiko einzubeziehen. Auch wenn der o. g. Grundsatz generell gilt, können sich Sachwertinvestitionen auch negativ entwickeln. Das hängt einerseits vom Markt und der unterschiedlich hohen Risikoausprägung eines Anlageangebots und andererseits vom Management ab, das wirtschaftliche Veränderungen nicht ausreichend berücksichtigt, Risiken unterschätzt oder in Einzelfällen auch gravierende Fehlentscheidungen trifft. Dieser Fall könnte z.B. bei zwei Nachrangdarlehen der One Group vorliegen. Einige Indizien dafür liegen inzwischen vor.

In der Immobilienprojektierung sind die Risiken unvergleichbar höher als bei Bestandsimmobilien, auch wenn das in Phasen (stark) steigender Preise nicht so wahrgenommen wird. Immobilienentwicklung verlangt ein viel höheres und vielfältiges Knowhow. Die Investitions- und Finanzierungsaspekte sind mit der operativen Bautätigkeit in Einklang zu bringen. Ohne Fremdfinanzierung ist das leichter zu erreichen, aber dennoch nicht einfach, wie ein anderes aktuelles Beispiel zeigt. Dort fehlte es an der Zusammenarbeit und der Abstimmung zwischen den Unternehmensteilen. Verbunden mit Fehlentscheidungen in einem schwächeren Markt führte dies zur Insolvenz eines großen Teils der Unternehmensgruppe. Allerdings besteht die begründete Hoffnung, dass bei einer reinen Eigenkapitalfinanzierung längst nicht alles verloren ist.

Unternehmensbeteiligungen, Erneuerbare Energien und Immobilien sind attraktive Sachwerte, die in jedes Portfolio gehören. Dabei sind die persönlichen Verhältnisse und eine ausreichende Liquiditätssteuerung zu berücksichtigen. Antizyklisches Handeln erhöht die Rentabilität. Das gilt aktuell für Private Equity, das einen nachlaufenden Effekt gegenüber der Börse aufweist und besonders für deutsche Bestandswohnimmobilien.

Dabei sollte nicht versucht werden, den absoluten Tiefpunkt für einen Einstieg abzuwarten. Das Portal Immowelt spricht bereits jetzt von der Trendwende. In 30 von 75 Städten über 100.000 Einwohner haben sich die Preise von Oktober bis Januar bereits wieder nach oben entwickelt. Metropolen wie Köln, Hamburg und Berlin verzeichnen gemäß Immowelt-Statistik auf Quartalsbasis schon wieder ein Plus bei den Kaufpreisen. Zudem dürften insbesondere die institutionellen Investoren nach zwei Jahren Kaufzurückhaltung wieder über ausreichend Liquidität für einen Wiedereinstieg verfügen.

Quelle: IC Consulting GmbH