Die steigende Nachfrage ergibt sich aus dem Gleichlauf mit der steigenden Weltbevölkerung. Die Fischindustrie versucht mit der Zucht in Netzkäfigen die Angebotslücke zu schließen. Allerdings zeigt sich, dass ihr das nicht mit den ESG3-Kriterien möglich ist. Ob regelmäßiger Antibiotika-Einsatz oder das Hinterlassen der regional anfallenden Exkremente – die Netzkäfigzucht vernichtet Flora und Fauna. Zudem belastet die aufwändige Infrastruktur der marinen Anlagen, wie Futterschleppzeug und Versorgungsboote, die Gewässer. Ganz anders beim Betrieb einer Kreislaufanlage an Land. Es entsteht so gut wie keine Umweltbelastung. In strukturschwachen Regionen Deutschlands sind angenehme Arbeitsplätze im Inneren gegeben. Das landgestützte System ist weniger aufwändig und dadurch kostengünstiger zu betreiben als marine Netzkäfige. Systembedingt sind die Kreislaufanlagen die einzige Methode, bei der ein Einsatz von Antibiotika ausgeschlossen ist. In der gesamten Tieraufzucht wird hiermit ein einmaliger Stellenwert erreicht. Zu Recht darf man vom Königsweg in der Produktion von tierischem Eiweiß sprechen – biologisch einwandfrei und ökologisch dem höchsten Anspruch gerecht werdend.
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