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BVT USA: Mieten: deckeln oder liberalisieren?
vom 02.05.2020

Mieten: deckeln oder liberalisieren?

Während in Deutschland die Diskussion um eine stärkere Regulierung auf dem Mietmarkt zunimmt, setzen einige Nachbarstaaten in Europa auf die Liberalisierung. Dabei ist das Ziel überall das gleiche: Den Bürgern soll bezahlbarer Wohnraum bereitgestellt und Mieter sollen vor starken Mieterhöhungen oder kurzfristigen Kündigungen geschützt werden.

Staatliches Eingreifen mit fraglicher Wirkung   

In den Niederlanden und in Frankreich hat die starke Regulierung des Mietpreises dazu geführt, dass sich Investoren mit dem Bau neuer Wohnungen zurückhalten. In Berlin ist seit Anfang 2020 der Mietendeckel in Kraft. Seitdem können die Mieten für fünf Jahre auf dem letzten Stand eingefroren oder unter bestimmten Bedingungen sogar abgesenkt werden. Eine aktuell laufende Verfassungsklage stellt das Gesetz auf den Prüfstand. Dennoch denken auch andere Städte in Deutschland darüber nach, die Mieten für einen bestimmten Zeitraum einzufrieren.

IT-Giganten investieren in bezahlbaren Wohnraum

In den USA gibt es in einigen Staaten ähnliche Verordnungen, doch aus der Sicht der BVT ist die sogenannte Rent Control nicht geeignet, um den in den USA so dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Die USA wandeln sich immer mehr zum Mietermarkt, große Investitionen sind daher geplant. In Kalifornien investieren trotz einer bestehenden Mietpreisbremse sogar die IT-Giganten Google, Facebook und Apple Milliarden in bezahlbaren Wohnraum im Silicon Valley, wohl auch, weil sie bislang als Hauptverantwortliche für die immense Mietpreissteigerung der letzten Jahre in der Region gelten. Ob Imagepflege oder gut gemeinte Investition: Die Schaffung von Affordable Housing liegt in vielen Ballungsräumen der USA im Trend.

BVT setzt auf „40B/40R regulation“

Zielführender als Rent Control ist dabei der Weg, den die BVT aus ihren Projektentwicklungen in Boston kennt. Dort regelt die „40B/40R regulation“ im Rahmen der Baugenehmigung, dass bei Neubau-Wohnprojekten ein prozentualer Anteil von 10 bis 15 Prozent der Wohnungen auch für Mieter mit weniger hohem Einkommen bezahlbar bleibt. So können an das Arbeitseinkommen gekoppelte Wohnungen preiswert vermietet werden und der große Rest bleibt auf dem freien Markt. Das schafft Transparenz und ist kein Hindernis für Investoren. Die BVT wird daher auch in Zukunft solche Projekte für Investitionen berücksichtigen.

Quelle: BVT


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