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Mit Zentralflorida verbindet man im Allgemeinen Klischees, die nicht unbedingt nach Dynamik und Aufbruch klingen. Relaxtes Rentnerparadies unter tropischen Palmen, so lautet wohl das beliebteste. Mit der Realität der Boomregion hat das nur noch wenig zu tun. Denn die Countys Orange, Osceola, Seminole, Lake, Brevard, Volusia und Polk wachsen im Rekordtempo, und dafür ist vor allem der enorme Arbeitskräftebedarf ausschlaggebend. Eine Prognose der Orlando Economic Partnership für 2030 geht von einem Anstieg der Bevölkerung von heute 4,3 Millionen auf 5,2 Millionen Menschen aus. Das entspricht rund 1.500 Zuzüglern pro Woche. Die Metropolregionen Orlando und Tampa gehören mit einem Bevölkerungszuwachs von 60.000 beziehungsweise 51.000 Neubürgern im Jahr 2018 zu den prosperierendsten der USA.

Zukunftsweisende Branchen kurbeln Arbeitsmarkt an

Obwohl der Tourismus die Wirtschaft Zentralfloridas prägt, haben sich daneben in den letzten Jahren doch zahlreiche weitere Branchen zu ökonomischen Zugpferden entwickelt. So wird Tampa als neues Silicon Valley gehandelt, denn zahlreiche Hightech-Start-ups haben sich hier angesiedelt. Die Mieten sind günstiger, es gibt weniger Staus, die lokale Konkurrenz besteht nicht aus den großen Namen der Digitalwirtschaft wie Alphabet, Apple und Facebook. Und das Klima stimmt ebenfalls. Daneben hat der Gesundheitssektor großen Anteil am erwarteten Jobwachstum von 19 Prozent bis 2030 (10 Prozent über dem US-weiten Wert) – und am stärksten Jobwachstum aller US-Regionen in den vergangenen vier Jahren.

Zum Boom trägt auch der Bildungssektor bei, der insbesondere mit den Universitäten in Tampa und Orlando junge Menschen anlockt, die im Gegenzug nach ihrem Abschluss die lokale Wirtschaft mit Gründungen und als Fachkräfte bereichern. In Tampa, ehemals als verschlafenes Nest für Ruheständler bekannt, sollen die 18- bis 35-Jährigen 2020 jeden zweiten Erwerbstätigen stellen. Von diesen werden reichlich gebraucht: In der Metropolregion Tampa-St.-Petersburg-Clearwater entstanden 2015 bis 2018 pro Jahr rund 35.000 neue Jobs und 20.000 neue Haushalte.

Attraktives Investmentumfeld

Eine logische Folge: Die Mietpreise legten in den vergangenen fünf Jahren um 5,6 Prozent p. a. zu. In Greater Orlando bietet sich ein ähnliches Bild: Rekord-Wachstumszahlen und knappes Wohnraumangebot.

Die vielen erwarteten Neubürger werden die Nachfrage weiterhin hochhalten. Damit werden auch Apartment-Projektentwicklungen in Zentralflorida höchst attraktiv für Investoren bleiben. BVT ist bereits heute über die Residential USA-Fondsserie auf dem dortigen Markt mit Projektentwicklungen in den Metropolregionen Orlando und Tampa aktiv. Auch in den nächsten Jahren werden die BVT-Analysten den „Hotspot“ Zentralflorida im Fokus behalten.

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Quelle: BVT