Vergleich zwischen offen und geschlossen Fonds
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Vergleich zwischen offen und geschlossen Fonds
vom 15.06.2022


Der Fondsverband BVI hat ein Konzept entwickelt, um die Wertentwicklung geschlossener Fonds auf Basis des etablierten Ansatzes für offene Fonds zu berechnen. Damit sind erstmals Vergleiche zwischen offenen und geschlossenen Fonds wie auch innerhalb geschlossener Fonds möglich.

Bei der Übertragung des Rechenansatzes aus der  offenen in die geschlossene Welt waren Anpassungen erforderlich. Denn geschlossene Fonds müssen andere Vorschriften zur Bewertungsfrequenz beachten als offene Fonds. Zudem gibt es bei geschlossenen Fonds keine Möglichkeit, Ausschüttungen oder Substanzauszahlungen wieder anzulegen.

Die Methode des BVI überwindet beide Hindernisse, indem sie den Ansatz der offenen Fonds weiterentwickelt. Bei der für geschlossene Fonds gesetzlich vorgegebenen Bewertungsfrequenz (einmal pro Kalenderjahr) greift der Verband die Entwicklung in der Praxis auf, dass bei diesen Fonds freiwillig meist eine vierteljährliche oder monatliche indikative Ermittlung des Netto-Inventarwertes erfolgt. Damit rückt die geschlossene Welt an die offene heran.

Das bestehende Problem der fehlenden Wiederanlage löst der BVI, indem die Auszahlungen an die Anleger rechnerisch einem Benchmark-Portfolio zugeführt werden, das mit dem im geschlossenen Fonds verbleibenden Investment eine Einheit bildet. Es dient in der Startphase eines geschlossenen Fonds zugleich als Topf für die noch nicht abgerufenen Teile des ursprünglich zugesagten Eigenkapitals.

Die Kombination aus einem indikativen Netto-Inventarwert und einem aus Fonds- sowie Benchmark- Portfolio bestehenden Hybridportfolio lasse somit eine Performancemessung analog zur offenen Welt zu.

Quelle: Der Fondsbrief

Vom Autor angefügte Datei:
Der Fondsbrief Nr 411.pdf