Lebt US-Präsident Donald Trump in einer eigenen Welt? Oder verfolgt er einen raffinierten Plan? Auf jeden Fall entfernt er sich vom Rest des Westens. „Wir haben nicht mehr dieselbe Wertebasis“, sagte Sicherheits-Experte Christoph Heusgen auf der Investment Expo in Berlin. Er sollte es wissen, denn Heusgen hat Trump schon während seiner ersten Amtszeit aus der Nähe erlebt.
Immerhin bezeichnet er nun Wladimir Putin als „völlig verrückt“, was nach den jüngsten russischen Angriffen auf zivile Ziele in der Ukraine so stehen bleiben kann. Aber wer weiß, wie Trump morgen wieder tickt. Möglich, dass er den Schlächter aus Moskau dann wieder für einen smart guy hält.
Manche meinen ja, hinter der Sprunghaftigkeit stecke eine Strategie. In tiefenpsychologischen Abhandlungen versuchen schlaue Analysten zu ergründen, was vernünftig in Trumps Verhalten ist und was irrational. Natürlich hat der Mann einen Plan! Er will so lange wie möglich an der Macht bleiben und so viel Geld und Geschenke abgreifen, wie es nur geht. Das ist seine Rationalität. Alles andere ist ihm egal. Auch und vor allem im eigenen Land: Bildung, Sicherheit, Gerechtigkeit. Who cares?
Jetzt kommt das aber. Trump mag der gewählte US-Präsident sein. Doch er steht keinesfalls für alle Amerikaner. Und er wird auch nicht die Investitions-Chancen in seinem Land zerstören. Gerade die US-Immobilienmärkte bieten deutschen Anle- gern Renditemöglichkeiten und reduzierte Risiken: Büros, Logistikhallen und andere Gewerbeimmobilien über günstige Preise und den Inflations-Schutz, Wohnungen über die Demografie in einem riesigen Land mit wachsender Bevölkerung.
Mir ist klar, dass Anbieter von US-Immobilienfonds in diesen Zeiten viel Aufklärungsarbeit leisten müssen bei Vermittlern und potenziellen Anlegern. Das ist bestimmt oft genug mühselig. Vielleicht helfen neue Ansätze im Vertrieb. Daniel Regensburger, Co-CEO bei Pangaea Life, hat sich im Gespräch mit dem Fondsbrief optimistisch gezeigt, junge Vermittler zu finden, die den ersten US-Immobilienfonds der Unternehmens-Historie platzieren. Der Publikums-AIF soll mit digitaler Unterstützung und Abwicklung seine Zeichner finden. Ich halte das für eine gute Idee, denn häufig sind die typischen Vertriebe ja gemeinsam mit ihren Kunden schwer gealtert. Junges Blut würde der Branche in jedem Fall guttun.
Zum Fonds: Pangaea Life Institutional Co-Invest US Residential
Quelle: Der Fondsbrief