Immer weniger Amerikaner können sich ein Eigenheim leisten
Datum: 20.10.2025 · Kategorie: Top-Nachricht
Die Kosten für ein eigenes Haus in den USA sind so stark gestiegen, dass sich immer weniger Haushalte Wohneigentum leisten können.
Aktuell kann sich nur noch rund jeder achte amerikanische Mieterhaushalt (12,7 Prozent) ein durchschnittlich preiswertes Eigenheim leisten. 2019 lag dieser Anteil noch bei 17 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von CBRE. Der Rückgang ist vor allem auf den Anstieg der Immobilienpreise in Kombination mit höheren Hypothekenzinsen zurückzuführen.
In der Folge haben etwa 1,8 Millionen Mieterhaushalte in den USA faktisch nicht die Möglichkeit, ein Haus zu kaufen. Die Gesamtkosten aus Hypothek, Steuern und Instandhaltung liegen deutlich über typischen Mieten. Laut CBRE betrugen die durchschnittlichen monatlichen Eigentumskosten im zweiten Quartal 2025 rund 4.643 US-Dollar und damit etwa doppelt so viel wie die durchschnittliche Miete mit 2.228 US-Dollar.
Von den 69 betrachteten Märkten verzeichnen Boston und Washington, D.C. die höchsten Anteile an Miethaushalten, die sich kein durchschnittlich preiswertes Eigenheim leisten können. Es folgen Los Angeles und Philadelphia sowie mehrere Sun-Belt-Märkte, die während der COVID-Pandemie einen starken Zuzug erfahren haben. Trotz einer leichten Entspannung bleibt der Erwerb von Wohneigentum teurer als vor der Pandemie.
Angebot geht zurück – Nachfrage steigt
Bereits die CBRE-Prognosen für 2025 zeigen: Viele große Neubauprogramme laufen in Wachstumsregionen aus, während die Nachfrage nach Mietobjekten zunimmt. Für Investitionen in Multifamily-Wohnimmobilien sprechen damit sowohl der rückläufige Neubau als auch die anhaltend hohe Nachfrage.
„Da bereits die durchschnittlich preiswerten Eigenheime zu teuer sind und der Häusermarkt auf Seiten des Angebots angespannt bleibt, können sich viele Mieter erst recht kein hochpreisiges Haus leisten – wenn sie überhaupt eine passende Immobilie finden. Das Mieten von Class-A-Immobilien wird damit vor allem in vielen Metropolregionen zur einzigen Möglichkeit, erstklassig zu wohnen“, sagt Martin Stoß, Geschäftsführer und Leiter Immobilien USA bei BVT.





