Dynamische Entwicklung bei den Erneuerbaren Energien
Deutliche Beschleunigung beim Zubau
Im weltweiten Vergleich gehörte Deutschland zuletzt neben China, den USA, Japan und Indien zu den führenden Ländern bei der Nutzung von Photovoltaik zur Stromerzeugung. Zur Erreichung der ausgerufenen Klimaziele hat die Regierung 2023 im geänderten Erneuerbare Energien Gesetz neue Ausbauziele vorgeschrieben. Bereits 2035 soll die inländische Stromerzeugung nahezu treibhausgasneutral sein, also nahezu vollständig durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Dazu mussten die jährlichen Ausbauziele deutlich angehoben werden. Zur Erreichung dieser Ziele muss sich die Geschwindigkeit beim Ausbau verdreifachen. Dies soll z.B. durch vereinfachte Genehmigungsverfahren erreicht werden.
Der Zubau neuer Wind- und Solarleistung hat sich durch vereinfachte Genehmigungsverfahren tatsächlich deutlich beschleunigt. 2024 war die Photovoltaik regelrecht rekordverdächtig, denn der Photovoltaik-Ausbau übertraf mit 16,2 GW die Ziele der Bundesregierung von 13 GW beträchtlich. Bereits 2023 lag der Zubau mit 14,5 GW über dem ausgerufenen Ziel von 9 GW. Durch den starken Ausbau der Photovoltaik ist diese inzwischen klare Nummer 2 hinter der Windkraft bei der Erneuerbaren Energie. Der Windsektor hinkt aktuell noch etwas nach, zieht jedoch inzwischen ebenfalls das Tempo an. Ein Faktor hierfür war auch die beschlossene verpflichtende Ausweisung von durchschnittlich 2% der Landesfläche als Windvorranggebiet. 2024 wurden Genehmigungen für knapp 15 GW Windleistung (2.400 Anlagen) erteilt, was in der näheren Zukunft zu deutlich steigendem Zubau führen wird.
In 2024 wurden 72,2 TWh Strom durch Photovoltaik erzeugt, so viel wie nie zuvor. Das entspricht 14% des Bruttostromverbrauchs in Deutschland. Windkraftwerke produzierten im Jahr 2024 ca. 136,4 TWh und lagen ca. 2,2% unter der Produktion im Jahr 2023. Der Anteil von Wind onshore betrug ca. 110,7 TWh und Wind offshore erzeugte ca. 25,7 TWh. Die Windenergie war wieder die stärkste Energiequelle des Jahres, gefolgt von Braunkohle, Solar, Erdgas, Biomasse, Steinkohle und Wasserkraft. Alle Erneuerbaren Energien kamen zusammen auf 54%.
Die steigende Nutzung erneuerbarer Energien führt zu einer Verdrängung fossiler Energien und somit zu einer zunehmenden Vermeidung klimaschädlicher Treibhausgase. Im Jahr 2024 haben erneuerbare Energien ?Treibhausgas?- Emissionen von rund 256 Millionen Tonnen CO?-Äquivalenten vermieden. Das sind rund 35 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr.
Die Dynamik wird sich nach Expertenmeinung weiter fortsetzen. So prognostizieren die Analysten von Fraunhofer ISE bis zum Jahr 2030 einen jährlichen durchschnittlichen Zubau von 7 GW bei Onshore- Windkraftanlagen, 1,5 GW bei Offshore-Windkraftanlagen sowie 9 bis 13 GW bei Photovoltaikanlagen in Deutschland. Das sind langfristig attraktive Aussichten für den Beteiligungsmarkt, da mit steigendem Volumen auch die Auswahl an interessanten Assets für AIFs zunimmt. Die aktuelle Marktlage bietet Chancen für einen günstigen Einkauf und den Bau, insbesondere von Photovoltaik- Freiflächenanlagen. Die Projektpreise sind aktuell deutlich von den damaligen Höchstpreisen aus 2021 und 2022 entfernt. Auch das vereinfachte Genehmigungsverfahren spart Zeit und Kosten. Das trägt zu geringeren Preisen bei.
Die aktuelle Zinssituation bietet auch attraktive Möglichkeiten in der Kalkulation. Mehr zum AIF hier:
Der Ökorenta EE 15 ermöglicht es auch, Vermögen aktiv und steueroptimiert zu übertragen. Die Projektentwicklung und der Bau von Energieparks sind teuer, im Wind- noch mehr als im Solarsektor. Bis ein Projektierer die Entwicklung eines Windparks abgeschlossen hat, sind bereits EUR 100.000 bis 200.000 je Anlage investiert worden. Das erzeugt einen hohen Umsetzungsdruck und Kapitalbedarf, zumal die Preise für die Projektrealisierung rapide gestiegen sind. Da mit zunehmender Anzahl an Projekten auch der Kapitalbedarf steigt und dieser nicht immer durch eigene Mittel gedeckt werden kann, benötigen die Projektierer zunehmend Eigenkapitalgeber.
Hier kommen auch die AIFs von verschiedenen Produktanbietern ins Spiel, die entsprechende Angebote in der Platzierung bzw. in Vorbereitung haben. Ökorenta bietet aktuell den Publikums-AIF Ökorenta Erneuerbare Energien 15 an. Wie bei den Vorgängerfonds wird ein breit diversifiziertes und risikogemischtes Portfolio an bestehenden Photovoltaik- und Windkraftanlagen aufgebaut. Interessierte Anleger können sich bereits ab EUR 5.000 zzgl. 5% Agio beteiligen. Der Euramco Clean Power investiert ebenfalls in bestehende Erneuerbare Energien-Anlagen mit Priorisierung von Solar- und Windenergie. Es wurde bereits ein erster Solarpark in der Nähe von Regensburg erworben. Eine Beteiligung ist ab EUR 10.000 zzgl. 5% Agio möglich.
Besonders interessant ist die Besteuerung mit Einkünften aus Kapitalvermögen.
hep hat den Spezial-AIF Solar Club Deal 1 für semiprofessionelle und professionelle Anleger im Angebot. Dieser AIF investiert in eine feststehende Solar- Projektierung in Kanada, wo hohe Sonneneinstrahlungs- werte, kühle Temperaturen und eine gute Flächenverfügbarkeit ideale Vorrausetzungen bieten. Die Mindestbeteiligungssumme beträgt EUR 200.000 zzgl. Agio.
Dr. Peters hat einen Spezial-AIF angekündigt, der in Kürze in die Platzierung starten soll. Der Investmentfokus soll auf Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Deutschland gelegt werden.
Lange Zeit waren Wind- und Solarparks für Investoren aufgrund des schleppenden Ausbaus der Erneuerbaren Energien rar. Mit der gesetzlichen Ausbaubeschleunigung hat sich jedoch seit ca. zwei Jahren eine neue Dynamik entwickelt. Der Markt hat sich von einem Verkäufermarkt in Richtung eines Käufermarkts bewegt. Die starke Zunahme an bereits gebauten oder genehmigten Projekten bringt die Energiewende voran und schafft Bedarf für privatwirtschaftliche Investitionen. Hohe Zubauraten schaffen einen Käufermarkt. Die Projektentwicklung und der Bau von Energieparks erfordert viel Kapital. Eigenkapitalgeber sind daher gefragt.
Quelle: IC Consulting GmbH