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Was für ein Timing. Morgens wird Donald Trump erneut Präsident der USA, und abends haut die deutsche Bundesregierung in den Sack. Dass Elon Musk ohne politisches Mandat Olaf Scholz und Robert Habeck als Narren bezeichnet - ge- schenkt. (Warum eigentlich hat er Christian Lindner von seinen Beleidigungen ausgenommen? Egal.) Ein politisches Highlight war das Ampel-Aus gerade an die- sem Tag nun wirklich nicht. Wie soll sich Europa geschlossen gegenüber den kom- menden Realitäten in den USA positionieren, wenn Deutschland als größte Volks- wirtschaft innerhalb der EU nicht mal mehr mit einer Stimme sprechen kann?
Aber vielleicht hat Deutschland auch gar nicht mehr so viel zu sagen im Verbund der europäischen Staaten. Politischer Einfluss folgt wirtschaftlicher Bedeutung. Und das ist etwas ganz anderes als eine ausrangierte Automobilindustrie und überbor- dende Bürokratie. Dort wo ich jetzt wohne, am Schliersee, hat es neun Jahre lang gedauert von den Plänen zum Bau einer neuen Feuerwache bis zum ersten Spa- tenstich. Der Bau einer Sporthalle hat sich sogar Jahrzehnte hingezogen. Was ha- ben die Beamten die ganze Zeit gemacht? Unterlagen sortiert von rechts nach links und wieder zurück?
Anderes Thema. Den Investoren hierzulande wird es leicht gemacht, ihre Vermö- genswerte wie auf dem Ponyhof zu schätzen. Nicht selten haben sie die Werte viel zu optimistisch ausgewiesen. Doch das dürfte sich ändern. Die Finanzauf- sicht BaFin wird in den Konzernabschlüssen 2024 die Werthaltigkeit bilanzierter Vermögenswerte untersuchen. Von den Unternehmen erwartet die BaFin, dass sie ihre Analysen transparent und nachvollziehbar dokumentieren. In den vergangenen Jahren stellte die Bilanzkontrolle der BaFin regelmäßig Fehler aufgrund unterlasse- ner, verspäteter oder unterdotierter Wertminderungen fest.
Das dürfte auch für Immobilien und andere Sachwerte gelten. Denn auch wenn je- dem Investor klar ist, dass die Werte in den vergangenen zweieinhalb Jahren in den Keller gerauscht sind, so wollen viele die traurige Wahrheit nicht an sich heran- lassen. Der Vorstoß der BaFin dürfte bei nicht wenigen institutionellen Anlegern daher zu bösen Überraschungen führen.
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Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Anzeigenpartner: BVT Unternehmensgruppe, Commerz Real, DF Deutsche Finance Holding AG, EURAMCO Holding GmbH, GPEP, GRR Group, Habona Invest GmbH, Hahn Gruppe, Jamestown US-Immobilien GmbH, MEC, Ökorenta, Real I.S. AG, TSO – The Simpson Organization, US Treuhand und Verifort Capital Group GmbH.
Autor der heutigen Fondsbrief-Ausgabe ist: Markus Gotzi, Chefredakteur „Der Fondsbrief“.
Der Fondsbrief Nr. 469:
- Geld macht Politik. Das zeigt sich deutlich wie nie in den USA, wo sich Typen wie Elon Musk einflussreiche Posten kaufen können. Meint Fondsbrief-Chefredakteur Markus Gotzi im Editorial. Der Einfluss Deutschlands sinkt dagegen. Was nicht nur an der kränkelnden Automobilwirtschaft liegt. (Seite 1)
- Back ins Büro. In den USA neigt sich die Phase des Home-Office dem Ende entgegen. Hierzulande auch? Verifort Capital will mit seinem aktuellen Publikums-AIF „VC Value Add Plus“ Büros nach dem Manage-to-Green-Ansatz fit machen für aktuelle und kommende Anforderungen. (Seite 2)
- Trump 2.0. Was wird ein erneuter Präsident Donald Trump für deutsche Investoren in den USA bedeuten? Die Anbieter von US-Immobilienfonds bleiben gelassen. (Seite 4)
- Nochmal Trump 2.0. Und wie denken die Analysten von Feri darüber? Gründer und Leiter Heinz-Werner Rapp ist deutlich besorgter, was der Welt in den kommenden vier Jahren droht. (Seite 8)
- Taxonomie. Nichts genaues weiß man nicht. Die meisten Immobilien-Manager kritisieren den enormen Beratungsaufwand bei der Bewertung entsprechender Risiken. (Seite 10)
- Stabil im Wandel. Die Wohnungsmärkte sind fundamental gut aufgestellt. So bewertet Patrizia die Ergebnisse seines aktuellen „European Residential-Reports“. (Seite 11)
- ELTIF-Neustart. Die Überarbeitung des European Long Term Investment Funds bietet neue Möglichkeiten. Zum Beispiel das geschlossene Sondervermögen für private Kapitalanleger. (Seite 13)
- Sekundärmarkt. Der Handel mit gebrauchten Spezialfonds nimmt Fahrt auf. Die Fondsbörse Private Markets berichtet über Verkaufsaufträge im Volumen von rund 100 Millionen Euro. (Seite 15)
- Kein Anspruch auf Anlegerdaten. Der Europäische Gerichtshof hat zur Herausgabe von Informationen zu Investoren in Publikumsfonds entschieden. (Seite 16)
- Das Letzte. Wir amüsieren uns zu Tode. Die Psyche der Menschen teilt sich auf in Eskapismus und kognitive Dissonanz. Gesund ist das für keinen. (Seite 19)
Viel Spaß beim Lesen
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Gotzi und Werner Rohmert sowie
Ihr Team von "Der Immobilienbrief"
Research Medien AG
Werner Rohmert (Dipl.-Kfm., Dipl.-Volksw., Vorstand)
"Der Immobilienbrief"
"Der Fondsbrief"
„Der Immobilienbrief Hamburg und der Norden“
"Handelsimmobilien Report"
"ZfiFP Zeitschrift für immobilienwirtschaftliche Forschung und Praxis"
Nickelstr. 21, 33378 Rheda-Wiedenbrück,
Tel. +49 (0) 5242 901-250, Fax +49 (0) 5242 901-251, info@rohmert.de
(HRB 6598 Amtsgericht Gütersloh, USt.-Idnr DE 217501781, Aufsichtsratsvors. Prof. Dr. Karl-Georg Loritz, Geisenfeld)
Quelle: Der Fondsbrief