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  ETF

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Allgemeines
 

Ein ETF (englisch: Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Investmentfonds, der einen bestimmten Index abbildet. Damit ist gewährleistet, dass sich die Wertentwicklung des ETFs immer parallel zum Index verhält.

Während Fondsmanager bei aktiv verwalteten Fonds nach einer bewussten Strategie Unternehmensanteile erwerben, bilden passive Fonds immer einen Index ab – wie zum Beispiel den MSCI World oder den DAX. Im Vergleich zu aktiv verwalteten Investmentfonds sind bei ETFs, bzw. bei deren Indexnachbildung, daher keine aufwendigen Analysen des Marktgeschehens nötig. Aus diesem Grund fallen die Gebühren der ETFs auch deutlich geringer aus. Käufer eines ETFs erwarten also, mindestens genau so viel Rendite zu erzielen wie der Index.

Jedem ETF liegt ein Index zugrunde, den das Produkt abbildet. Auf diese Weise kommen ETFs ohne Fondsmanager aus, werden aber wie herkömmliche Aktien auch an der Börse gehandelt. Es gelten die bekannten Spielregeln: Während den Öffnungszeiten der Börsen können interessierte Anleger ETFs jederzeit kaufen oder verkaufen.


Markt
 

Der Markt für ETFs wächst Jahr für Jahr – nicht ohne Grund: Gegenüber aktiv verwalteten Fonds bieten ETFs handfeste Vorteile. Einer davon wiegt gerade in Zeiten niedriger Zinsen schwer: der Kostenvorteil. Da ETFs immer einen Index abbilden und daher ohne Fondsmanagement auskommen, sind die laufenden Kosten bei ETFs deutlich geringer als bei aktiven Fonds. Gerade in Zeiten knapper Renditen können bereits 50 Basispunkte (0,50 Prozent) über Gewinn oder Verlust entscheiden.

Ein weiterer Vorteil von ETFs ist deren Einfachheit. Wer in ETFs investiert, weiß immer ganz genau, was er im Depot hat. Das ist bei vielen anderen Finanzprodukten gar nicht so selbstverständlich. Bei ETFs sind die Positionen dagegen ständig einsehbar. Anleger erleben so keine bösen Überraschungen und haben zudem Vorteile bei der langfristigen Finanzplanung. Der Investment-Grundsatz, wonach man nicht alle Eier in einen Korb legen soll, lässt sich dank transparenter ETFs besonders einfach umsetzen. Wer weiß, wo er investiert ist, kann leichter ein ausgewogenes Portfolio zusammenstellen.

Ganz nebenbei sind ETFs als börsengehandelte Indexfonds sehr flexibel. Zu Börsenzeiten kann man jederzeit ETFs kaufen oder verkaufen und bekommt auch gute Konditionen geboten. Bei vielen aktiv verwalteten Investmentfonds ist das anders. Wer Fondsanteile an die Fondsgesellschaft zurückgeben muss, verliert schnell ein paar Tage und erhält am Ende häufig einen schlechten Kurs. Selbst an der Börse gehandelte Anteile aktiv verwalteter Fonds lassen sich häufig nur schleppend zu Geld machen. Anders bei ETFs. Hier sorgen sogenannte Market Maker dafür, dass der Handel mit ETFs reibungslos funktioniert. Das bietet Anlegern ein Höchstmaß an Flexibilität. Und da ETFs keine Ausgabeaufschläge kennen, können Investoren die Produkte auch viel aktiver handeln.

Quelle: Deutsche Finance - M.Sp.